Frühling
Am 1. März startet der Frühling meteorologisch (1. März – 31. Mai). Die Blühstreifen fangen langsam an zu erwachen. Insekten, die in den Wintermonaten in den pflanzlichen Überresten überwintert
haben, verlassen nun ihre Quartiere. Mitte April, wenn sich das Klima etwas erwärmt hat und sich die ersten warmen Frühlingstage zeigen, sollten auch die letzten überwinternden Insekten wieder
unterwegs sein. Die Überreste der Blühstreifen werden nun in den Boden eingearbeitet. Für die neue Saison wird eine Blühstreifenmischung für Sie als Blühstreifenpate ausgesät. Da in der
Saatmischung eine große Vielfalt an Samen steckt, bietet der Blühstreifen innerhalb von 2 Wochen nach der Aussaat wieder den ersten Lebensraum für Insekten und Wildtiere sowie Bodenbrüter. Ab
Ende Mai blühen bereits die ersten Pflanzen und bieten Bestäubern, wie der Honig- oder Wildbiene, eine Lebensgrundlage.
Sommer
In den Sommertagen (1. Juni - 31. August) ist in den Blühstreifen Hochbetrieb. Dies ist die Zeit, in der die meisten Pflanzen blühen. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind in dieser Zeit
besonders aktiv, sie fliegen alles an was blüht, um es zu bestäuben und sich vom Nektar zu ernähren. Die gute Bestäubung ist für die Pflanzenwelt wichtig, damit ausreichend Samen für die
Reproduktion gewonnen wird. Ab Mitte August sind dann die ersten Samen der früh blühenden Pflanzen für die Vogelwelt verfügbar. In dieser Zeit ist die Getreideernte der Landwirte vorüber, sodass
auf den Feldern die Nahrungsgrundlage für die Tierwelt knapper wird.
Herbst
Am 1. September, wenn der Herbst beginnt, bereiten sich die Insekten langsam auf den Winter vor. In den Blühstreifen blühen bis Anfang Oktober nur noch wenige Pflanzen. Ein großer Teil der
Pflanzen hat Saat gebildet und dient nun der Futteraufnahme für vorbeiziehende Zugvögel und heimische Tiere. Ab Mitte Oktober ziehen sich viele Insekten in die pflanzlichen Überreste der
Blühstreifen oder in den Boden zurück und verharren dort über den Winter.
Winter
Im Zeitraum von 1. Dezember bis zum 28. Februar profitieren fast ausschließlich die heimischen Wildtierarten wie Hase, Fasan, Rebhuhn, Rehwild, Feldmaus und Fuchs von den Blühstreifen. Sie nutzen
diese als Nahrungsquelle sowie als Rückzugsort vor dem unbeständigen Wetter in der Winterzeit.